Der Wasserschlag ist ein recht häufiges Phänomen in einem Wassernetz, das sich in der Regel durch ein dumpfes Geräusch und Vibrationen bemerkbar macht und bei einer plötzlichen Änderung der Wassergeschwindigkeit auftreten kann. Diese schnelle Veränderung kann durch das Schließen oder Öffnen eines Ventils oder Wasserhahns oder auch durch das Ein- oder Ausschalten einer Pumpe verursacht werden. Im Laufe der Zeit können Wasserschläge zu erheblichen Sachschäden führen, z. B. zu Verformungen oder Brüchen von Leitungen, Lecks oder Membranrissen. Aus diesem Grund müssen Wassersysteme technische Artefakte enthalten, um die Auswirkungen von Druckstößen zu verringern, wenn sie nicht verhindert werden können.
Um diese Wasserschläge zu verhindern, können verschiedene Einrichtungen eingesetzt werden: spezielle Ventile, Druckregler, federbelastete, luftgefüllte, membranbetriebene Wasserschlagverhinderer usw.
Einige dieser Lösungen lassen sich leicht und kostengünstig in Haushaltsnetze integrieren, was jedoch nicht für öffentliche Netze gilt, die mit viel höheren Drücken und Durchflüssen arbeiten. In Fully zum Beispiel kann es zu Wasserschlägen kommen, wenn eine Pumpe im Trinkwassernetz ausfällt.
Das Management von Wasserschlägen in diesen Netzen ist daher in erster Linie ein Kosten- und Optimierungsproblem. Für die Gemeinde besteht das Problem also vor allem darin, zu wissen, wo sie diese Installationen im Trinkwassernetz positionieren soll. Dabei geht es immer darum, die schädlichen Auswirkungen zufälliger Wasserschläge so weit wie möglich zu begrenzen, aber auch darum, dies auf möglichst optimale Weise zu tun, um die Gesamtkosten dieser Anlagen zu senken.
Das erwartete System sollte es also ermöglichen, die verschiedenen Anti-Wasserschlag-Anlagen im Netz an der günstigsten Stelle zu positionieren, an der sie am meisten dem Risiko von Wasserschlägen ausgesetzt sind, und dabei die anfallenden Kosten zu berücksichtigen. Es sollte daher auch die Gemeinde auf die effizienteste Art und Anzahl von Anlagen hinweisen.