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#4 STOPPT WASSERSCHLÄGE

Der Wasserschlag ist ein recht häufiges Phänomen in einem Wassernetz, das sich in der Regel durch ein dumpfes Geräusch und Vibrationen bemerkbar macht und bei einer plötzlichen Änderung der Wassergeschwindigkeit auftreten kann. Diese schnelle Veränderung kann durch das Schließen oder Öffnen eines Ventils oder Wasserhahns oder auch durch das Ein- oder Ausschalten einer Pumpe verursacht werden. Im Laufe der Zeit können Wasserschläge zu erheblichen Sachschäden führen, z. B. zu Verformungen oder Brüchen von Leitungen, Lecks oder Membranrissen. Aus diesem Grund müssen Wassersysteme technische Artefakte enthalten, um die Auswirkungen von Druckstößen zu verringern, wenn sie nicht verhindert werden können.

PROBLEMATIK

Um diese Wasserschläge zu verhindern, können verschiedene Einrichtungen eingesetzt werden: spezielle Ventile, Druckregler, federbelastete, luftgefüllte, membranbetriebene Wasserschlagverhinderer usw. 

Einige dieser Lösungen lassen sich leicht und kostengünstig in Haushaltsnetze integrieren, was jedoch nicht für öffentliche Netze gilt, die mit viel höheren Drücken und Durchflüssen arbeiten. In Fully zum Beispiel kann es zu Wasserschlägen kommen, wenn eine Pumpe im Trinkwassernetz ausfällt.

Das Management von Wasserschlägen in diesen Netzen ist daher in erster Linie ein Kosten- und Optimierungsproblem. Für die Gemeinde besteht das Problem also vor allem darin, zu wissen, wo sie diese Installationen im Trinkwassernetz positionieren soll. Dabei geht es immer darum, die schädlichen Auswirkungen zufälliger Wasserschläge so weit wie möglich zu begrenzen, aber auch darum, dies auf möglichst optimale Weise zu tun, um die Gesamtkosten dieser Anlagen zu senken.

Das erwartete System sollte es also ermöglichen, die verschiedenen Anti-Wasserschlag-Anlagen im Netz an der günstigsten Stelle zu positionieren, an der sie am meisten dem Risiko von Wasserschlägen ausgesetzt sind, und dabei die anfallenden Kosten zu berücksichtigen. Es sollte daher auch die Gemeinde auf die effizienteste Art und Anzahl von Anlagen hinweisen.

GEWÜNSCHTE INNOVATIONSSCHWERPUNKTE

  • Bereits vorhandene Lösungen: Der Vorschlag sollte bereits vorhandene Lösungen einbeziehen und den Wassermanager bei seiner Wahl entsprechend den Besonderheiten des Netzes der Gemeinde anleiten ;
  • Modellierung: Die Lösung sollte die effizientesten Installationstypen und -standorte zur Vermeidung von Wasserschlägen ermitteln ;
  • Multikriterielle Optimierung: Der Lösungsvorschlag sollte die Variable des Bauwerksschlags und der Bauausführung in den Lösungsvorschlag einbeziehen.

CONTACT

Olivier Studer

Leiter der Abteilung SI Fully

Gemeinde Fully

Rue de l’Église 46
1926 Fully

olivier.studer@admin.fully.ch

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DER HERAUSFORDERER

Die Gemeinde Fully hat ca. 9’200 Einwohner und eine Fläche von 3’779 ha. Die Landwirtschaft ist daher mit 1’155 ha besonders stark vertreten. Die Wassernetze der Gemeinde werden von den Services Industriels de Fully verwaltet.