Der durch den Klimawandel bedingte Anstieg der Durchschnittstemperaturen und unsere zunehmenden Komfortansprüche sowie die moderne Architektur mit ihrer Betonung auf Fensterfronten haben grossen Einfluss auf unseren ständig wachsenden Kühlbedarf.
Der durch den Klimawandel bedingte Anstieg der Durchschnittstemperaturen und unsere zunehmenden Komfortansprüche sowie die moderne Architektur mit ihrer Betonung auf Fensterfronten haben grossen Einfluss auf unseren ständig wachsenden Kühlbedarf.
Um diesen Kühlbedarf zu decken, werden derzeit hauptsächlich Klimaanlagen oder reversible Wärmepumpen und in grösseren Anlagen Luftkonvektoren installiert. Unter energetischen Gesichtspunkten sind diese Geräte jedoch nicht optimal.
Es laufen auch Projekte zur Nutzung der „kostenlosen“ Kälte des Wassers in unserer Umgebung, z. B. durch die Nutzung der Rhone oder des Grundwasserspiegels. Die neuen Gebäude der HES-SO und der EPFL Wallis in Sitten sind mit einem Netzwerk ausgestattet, das Grundwasser zur Kühlung der Gebäude nutzt. Die Nutzung dieser neuen Kältequellen erfordert jedoch die Einhaltung zahlreicher rechtlicher und technischer Normen (∆t° von maximal 3°, Konzessionsrechte usw.).
Abgesehen von der Rhone und dem Grundwasserspiegel sind wir von zahlreichen Wassernetzen umgeben (Trinkwasser, Bewässerung, Abwässer, Flüsse, Bäche usw.), die alle ein gewisses Kühlpotenzial bieten. Welche anderen Netze oder Wasserquellen könnten zur Kälteerzeugung genutzt werden? Welche Lösung wäre vorstellbar, um diese Kälte sowohl in der Ebene als auch in den Bergen wirksam und effizient zurückzugewinnen?
Eine Lösung könnte in der Schaffung von Wärmetauschern unter Einbeziehung des Bewässerungsnetzes bestehen, dessen Nutzung weniger standardisiert ist als die des Trinkwassers.
Michel Barras
Manager für Energiewende
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OIKEN
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1951 Sion
OIKEN ist Ende 2019 aus der Fusion von Energie de Sion-Région SA (esr) und Sierre Energie SA (Siesa) hervorgegangen. Als Verteiler von Energie und Wasser sowie von Multimedia, Wärme und Gas versorgt OIKEN die 26 Gemeinden der Regionen Siders und Sitten.